Wie für Kinder Geld anlegen?

Für die eigenen Kinder Geld anzulegen und entsprechend Vorsorge für ihren Start ins Berufsleben bzw. ihre Berufsausbildung zu treffen, ist im Grunde immer eine gute Idee. Dabei hat man als Eltern oder Großeltern jedoch eine Vielzahl an Möglichkeiten, Geld für die Kinder bzw. Enkel anzulegen, sodass vielen die Wahl der richtigen Geldanlage schwer fällt. Welche Anlageformen machen tatsächlich Sinn, und von welchen sollte man besser die Finger lassen?

Die Wahl der richtigen Anlage

Unter den sicheren Geldanlagen kommen im Grunde mehrere Geldanlagen in Frage, wobei die folgenden Faktoren bei der Auswahl ausschlaggebend sein können:

- wie intensiv kann man sich um die Geldanlage kümmern?
- Soll die Anlage langfristig oder mittelfristig erfolgen?
- Wie flexibel will man bleiben?
- Soll das Kapital während der Laufzeit verfügbar bleiben?
- Ist man bereit, ein Verlustrisiko einzugehen?

Je nachdem, auf welche Faktoren man letztendlich wert legt, kommt die eine oder andere Geldanlage in Frage. Absehen sollte man am besten von einem Sparbuch, denn dort ist die Rendite so gering, dass eine Anlage eher ein Verlustgeschäft darstellt, sofern man Inflation und eventuelle Gebühren berücksichtigt, als eine rentable Geldanlage.

Anstatt eines Sparbuches kommen schon eher ein Tagesgeld oder ein Festgeldkonto in die nähere Betrachtung: je nachdem, wie viel Zeit man sich für die Geldanlage nehmen kann oder möchte, sollte auch die Wahl ausfallen. Bei einem Tagesgeldkonto ist eine gewisse Aufmerksamkeit gefragt, denn die Konditionen für Tagesgeldkonten wechseln ständig, entsprechend ist es möglich, dass ein bestimmtes Angebot einer Bank in einem Monat lohnend, im nächsten Monat schon wieder gar nicht mehr lukrativ ist.

Riskante Geldanlagen für Kinder?

Es stellt sich die Frage, ob man bei der Geldanlage für das Kind eigentlich auch ein gewisses Anlagerisiko eingehen kann oder sollte, denn schließlich lassen sich bei riskanten Geldanlagen höhere Renditen erzielen, als bei sicheren Anlageformen. Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig, dass die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen nicht überbewertet werden, denn das Geld, das man für seine Sprösslinge anlegt, sollte nach Möglichkeit nicht durch etwaige Spekulationen verloren gehen.

Sofern man ein Depot für das Kind anlegen möchte, so sollte man darauf achten, das Risiko möglichst breit zu streuen, was unter anderem durch das Investieren in Fonds durch relativ wenig Kapitaleinsatz, zumindest im Vergleich zur Spekulation mit einigen wenigen Aktien, möglich ist.