Zinsberechnung bei einem Darlehen
Wie kann es sein, dass Banken immer wieder mit günstigen Krediten locken und niedrigen Zinsen, aber man auf einmal, wenn man diesen nutzen möchte, völlig andere Zahlen und vor allem höhere Zinsen bei einem Darlehen präsentiert bekommt? Und warum bekommt der Nachbar das gleiche Darlehen mit besseren Konditionen angeboten als man selbst?
Die kurze Erklärung: Kunde ist nicht gleich Kunde und alle Menschen mögen vielleicht vor dem Gesetz gleich sein, aber nicht in den Augen der Bank. Die lange Erklärung: Die Zinsberechnung bei einem Darlehen hängt von vielen Faktoren ab, von denen man einige, die zum Nachteil ausgelegt werden auch kaum bis gar nicht beeinflussen kann - man ist in den Augen der Bank dann per se ein schlechter Kunde.
Neben vorhandenen Sicherheiten, der Laufzeit des Kredites, der Zinsfestschreibung und des Basiszinses der EZB spielt vor allem die Bonität des Kunden, der ein Darlehen aufnehmen möchte, eine Rolle. Wie diese genau berechnet wird, ist nur einem kleinen Teil der Mitarbeiter bei einer Bank bekannt - und selbst diese wissen nur einen Teil, damit die Berechnung der Bonität nicht manipuliert werden kann.
Während man vorhandene Sicherheiten hat oder nicht hat (z. B. in Form eines Hauses, einer Kapitallebensversicherung oder Sparvermögen), kann man recht wenig gegen den Basiszins der EZB machen: Dieser ist entweder niedrig oder hoch - und danach richten sich auch die Banken, indem sie auf diesen Basiszins der EZB zusätzlich ihren eigenen Zins aufschlagen.
Was man teilweise selbst bestimmen kann ist die Laufzeit eines Darlehens und der Zeitraum der Zinsfestschreibung um auf die Zinsberechnung bei einem Darlehen Einfluss zu nehmen. Hier gilt: Je höher die Laufzeit für ein Darlehen ist, desto höher werden die Zinsen - denn umso länger muss die Bank warten, um ihr Geld zurückzuerhalten. Aber: mit einer langen Laufzeit sinken die monatlichen Raten, da das Darlehen natürlich weniger schnell zurückgezahlt werden muss.
Die Zinsfestschreibung bei einem Darlehen lassen sich Banken meist sehr gut mit einem zusätzlichen Aufschlag bezahlen, denn für die Bank stellt das ein Risiko dar. Bei einem variablen Zins könnte die Bank bei einer Anhebung des Basiszinses auch die Zinsberechnung bei einem Darlehen anpassen und auch mehr Zinsen verlangen.
Auf diesen möglichen Gewinn verzichtet sie jedoch, wenn der Zins festgeschrieben wird, was sie sich in Form eines Zinsaufschlags bezahlen lässt. Generell lohnt eine Zinsfestschreibung aber ohnehin nur dann, wenn man ein langfristiges Darlehen in zinsschwachen Zeiten aufnimmt, um sich die niedrigen Zinsen auf Dauer zu sichern. Bei einer Anhebung des Basiszinses um 0,5 % hat sich der Zinsaufschlag von meist 0,5 % schon gelohnt, da die Banken gern mehr an den Kunden weitergeben als sie sollten.
Das allerwichtigste Kriterium bei der Zinsberechnung bei einem Darlehen ist jedoch die Bonität. Diese wird aus verschiedenen Faktoren bestimmt, ein gewichtiger Faktor ist die SCHUFA. Wer ein Darlehen beantragt muss immer auch in die SCHUFA Abfrage bei einer deutschen Bank einwilligen. Hier wird geprüft, welchen SCHUFA Score man hat, welche Bonität die SCHUFA der jeweiligen Person beimisst und vor allem: Hat man immer seine Rechnungen und Verpflichtungen regelmäßig bedient und hat man bereits ein Darlehen bei einer anderen Bank aufgenommen?
Wer nicht regelmäßig, und hier reicht bereits eine Zahlungsverzögerung bei einer Telefonrechnung oder Versandhausrechnung, die Forderungen anderer bedient hat, gilt vorweg als Kunde mit schlechter Zahlungsmoral. Noch schlimmer: Man hat bereits ein Darlehen bei einer anderen Bank aufgenommen und hier kam es zu einer Zahlungsverzögerung oder einem Tilgungsstau. Ein Zahlungsausfall und ein Tilgungsausfall, aber auch ein bestehender, ordentlich getilgter Kredit gilt als erhebliches Risiko - und das spiegelt sich auch in der Zinsberechnung bei einem Darlehen wieder, indem die Zinsen kräftig erhöht werden.
Aber: Auch andere Faktoren haben einen Einfluss, wenn auch geringer, auf die Zinsberechnung bei einem Darlehen. So erhalten Männer schlechtere Konditionen als Frauen, da bei ihnen das Risiko einen Unfall zu erleiden, zu erkranken oder früher zu sterben höher ist. Auch der Wohnort wirkt auf die Zinsberechnung bei einem Darlehen ein - wer beispielsweise durchschnittlich viele Menschen mit einer schlechten Zahlungsmoral, siehe oben, in der Nachbarschaft hat, dem wird das per se ebenfalls unterstellt.
Selbst der Wohnwert und die Immobilienpreise, die je nach Ort stark schwanken können, fließen in die Bonitätsberechnung mit ein. Denn: Ein besserer Kunde mit einer besseren Bonität wohnt auch in einer besseren Wohngegend. Auch Kinder stellen aus Sich ein finanzielles Risiko dar, welches die Bonität verschlechtern kann, sowie das Alter: Wer älter ist, der kann eher erkranken und schwerer einen neuen Beruf nach einer Kündigung finden.
Und natürlich zählt auch der Beruf - und das oft mehr als das Einkommen! Beispielsweise gelten Beamte als die bestmöglichen Kunden, da sie unkündbar sind und das Einkommen fest ist. Angestellte (je nach Branche) sind darunter einzuordnen, da sie in der Regel einen sicheren Arbeitsplatz haben (vor allem: öffentlicher Dienst) und Handwerker, vor allem im Bereich Bau, gelten als eher unterdurchschnittlich, da sie eher saisonbedingt entlassen werden können und somit ihr Einkommen eher wegbrechen kann.
Sehr gut sieht man das letztendlich am Beispiel der Selbständigen: Denn selbst ein Selbständiger, der weit mehr verdient als ein Beamter oder ein anderer Beruf, ist prinzipiell mit einem Arbeitslosen, Rentner, Schüler oder Studenten als schlechtester Kunde gleichgestellt. Er kann zwar ein hohes Einkommen haben, aber da er für dieses selbst verantwortlich ist und es nicht fest erhält, wird dieser Faktor als sehr nachteilig ausgelegt - denn selbst ein Arbeitnehmer mit schlechter Bonität erhält monatlich regelmäßig Geld, während dies bei Selbständigen je nach Auftragslage stark schwanken kann.
Die besten Kunden mit der besten Bonität sind bei der Zinsberechnung bei einem Darlehen - und letztendlich die, die auch nur die oft beworbenen günstigen Konditionen und Zinsen bei einem Darlehen erhalten - letztendlich junge, kinderlose Beamte mit einem hohen Einkommen, einem hohen Kapitalvermögen und Immobilienbesitz. Also die Kunden, die im Grunde kein Darlehen benötigen.
Die kurze Erklärung: Kunde ist nicht gleich Kunde und alle Menschen mögen vielleicht vor dem Gesetz gleich sein, aber nicht in den Augen der Bank. Die lange Erklärung: Die Zinsberechnung bei einem Darlehen hängt von vielen Faktoren ab, von denen man einige, die zum Nachteil ausgelegt werden auch kaum bis gar nicht beeinflussen kann - man ist in den Augen der Bank dann per se ein schlechter Kunde.
Neben vorhandenen Sicherheiten, der Laufzeit des Kredites, der Zinsfestschreibung und des Basiszinses der EZB spielt vor allem die Bonität des Kunden, der ein Darlehen aufnehmen möchte, eine Rolle. Wie diese genau berechnet wird, ist nur einem kleinen Teil der Mitarbeiter bei einer Bank bekannt - und selbst diese wissen nur einen Teil, damit die Berechnung der Bonität nicht manipuliert werden kann.
Während man vorhandene Sicherheiten hat oder nicht hat (z. B. in Form eines Hauses, einer Kapitallebensversicherung oder Sparvermögen), kann man recht wenig gegen den Basiszins der EZB machen: Dieser ist entweder niedrig oder hoch - und danach richten sich auch die Banken, indem sie auf diesen Basiszins der EZB zusätzlich ihren eigenen Zins aufschlagen.
Was man teilweise selbst bestimmen kann ist die Laufzeit eines Darlehens und der Zeitraum der Zinsfestschreibung um auf die Zinsberechnung bei einem Darlehen Einfluss zu nehmen. Hier gilt: Je höher die Laufzeit für ein Darlehen ist, desto höher werden die Zinsen - denn umso länger muss die Bank warten, um ihr Geld zurückzuerhalten. Aber: mit einer langen Laufzeit sinken die monatlichen Raten, da das Darlehen natürlich weniger schnell zurückgezahlt werden muss.
Die Zinsfestschreibung bei einem Darlehen lassen sich Banken meist sehr gut mit einem zusätzlichen Aufschlag bezahlen, denn für die Bank stellt das ein Risiko dar. Bei einem variablen Zins könnte die Bank bei einer Anhebung des Basiszinses auch die Zinsberechnung bei einem Darlehen anpassen und auch mehr Zinsen verlangen.
Auf diesen möglichen Gewinn verzichtet sie jedoch, wenn der Zins festgeschrieben wird, was sie sich in Form eines Zinsaufschlags bezahlen lässt. Generell lohnt eine Zinsfestschreibung aber ohnehin nur dann, wenn man ein langfristiges Darlehen in zinsschwachen Zeiten aufnimmt, um sich die niedrigen Zinsen auf Dauer zu sichern. Bei einer Anhebung des Basiszinses um 0,5 % hat sich der Zinsaufschlag von meist 0,5 % schon gelohnt, da die Banken gern mehr an den Kunden weitergeben als sie sollten.
Das allerwichtigste Kriterium bei der Zinsberechnung bei einem Darlehen ist jedoch die Bonität. Diese wird aus verschiedenen Faktoren bestimmt, ein gewichtiger Faktor ist die SCHUFA. Wer ein Darlehen beantragt muss immer auch in die SCHUFA Abfrage bei einer deutschen Bank einwilligen. Hier wird geprüft, welchen SCHUFA Score man hat, welche Bonität die SCHUFA der jeweiligen Person beimisst und vor allem: Hat man immer seine Rechnungen und Verpflichtungen regelmäßig bedient und hat man bereits ein Darlehen bei einer anderen Bank aufgenommen?
Wer nicht regelmäßig, und hier reicht bereits eine Zahlungsverzögerung bei einer Telefonrechnung oder Versandhausrechnung, die Forderungen anderer bedient hat, gilt vorweg als Kunde mit schlechter Zahlungsmoral. Noch schlimmer: Man hat bereits ein Darlehen bei einer anderen Bank aufgenommen und hier kam es zu einer Zahlungsverzögerung oder einem Tilgungsstau. Ein Zahlungsausfall und ein Tilgungsausfall, aber auch ein bestehender, ordentlich getilgter Kredit gilt als erhebliches Risiko - und das spiegelt sich auch in der Zinsberechnung bei einem Darlehen wieder, indem die Zinsen kräftig erhöht werden.
Aber: Auch andere Faktoren haben einen Einfluss, wenn auch geringer, auf die Zinsberechnung bei einem Darlehen. So erhalten Männer schlechtere Konditionen als Frauen, da bei ihnen das Risiko einen Unfall zu erleiden, zu erkranken oder früher zu sterben höher ist. Auch der Wohnort wirkt auf die Zinsberechnung bei einem Darlehen ein - wer beispielsweise durchschnittlich viele Menschen mit einer schlechten Zahlungsmoral, siehe oben, in der Nachbarschaft hat, dem wird das per se ebenfalls unterstellt.
Selbst der Wohnwert und die Immobilienpreise, die je nach Ort stark schwanken können, fließen in die Bonitätsberechnung mit ein. Denn: Ein besserer Kunde mit einer besseren Bonität wohnt auch in einer besseren Wohngegend. Auch Kinder stellen aus Sich ein finanzielles Risiko dar, welches die Bonität verschlechtern kann, sowie das Alter: Wer älter ist, der kann eher erkranken und schwerer einen neuen Beruf nach einer Kündigung finden.
Und natürlich zählt auch der Beruf - und das oft mehr als das Einkommen! Beispielsweise gelten Beamte als die bestmöglichen Kunden, da sie unkündbar sind und das Einkommen fest ist. Angestellte (je nach Branche) sind darunter einzuordnen, da sie in der Regel einen sicheren Arbeitsplatz haben (vor allem: öffentlicher Dienst) und Handwerker, vor allem im Bereich Bau, gelten als eher unterdurchschnittlich, da sie eher saisonbedingt entlassen werden können und somit ihr Einkommen eher wegbrechen kann.
Sehr gut sieht man das letztendlich am Beispiel der Selbständigen: Denn selbst ein Selbständiger, der weit mehr verdient als ein Beamter oder ein anderer Beruf, ist prinzipiell mit einem Arbeitslosen, Rentner, Schüler oder Studenten als schlechtester Kunde gleichgestellt. Er kann zwar ein hohes Einkommen haben, aber da er für dieses selbst verantwortlich ist und es nicht fest erhält, wird dieser Faktor als sehr nachteilig ausgelegt - denn selbst ein Arbeitnehmer mit schlechter Bonität erhält monatlich regelmäßig Geld, während dies bei Selbständigen je nach Auftragslage stark schwanken kann.
Die besten Kunden mit der besten Bonität sind bei der Zinsberechnung bei einem Darlehen - und letztendlich die, die auch nur die oft beworbenen günstigen Konditionen und Zinsen bei einem Darlehen erhalten - letztendlich junge, kinderlose Beamte mit einem hohen Einkommen, einem hohen Kapitalvermögen und Immobilienbesitz. Also die Kunden, die im Grunde kein Darlehen benötigen.