Jungunternehmer und Existenzgründer: gut versichert?
Ein Unternehmen zu gründen, sein eigener Chef zu sein - als Freelancer oder Selbständiger eigenständig wichtige Entscheidungen zu fällen ist für viele die Verwirklichung eines mitunter lang gehegten beruflichen Traumes. In Vergessenheit geraten sollte bei einer Geschäfts- bzw. Unternehmensgründung eine Frage jedoch nicht: Wie muss der optimale Versicherungsschutz für Existenzgründer aussehen?
Unabdingbar: Krankenversicherung
Im Gegensatz zur Gesetzlichen Krankenversicherung sind die Beiträge der Privaten Krankenversicherung nicht einkommensabhängig und macht deswegen vor allem für Unternehmer Sinn, die bereits ein mehr oder weniger hohes Einkommen generieren. Für Existenzgründer hingegen, deren Umsätze zu Beginn noch nicht sonderlich hoch sind, ist es hingegen zumeist ratsamer, vorerst Mitglied in der GKV zu bleiben und den Vorteil der einkommensabhängigen Beitragsberechnung zu genießen.
Wann der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel von der Gesetzlichen Krankenversicherung zur Privaten Krankenversicherung für Unternehmer ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Beachtet werden sollten Versicherte auch, dass der Eintritt in die PKV relativ leicht, die Rückkehr in die GKV hingegen oftmals nicht ganz so leicht ist.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Für Unternehmer ist die eigene Arbeitskraft das Kapital, sie gilt es zu schützen und zu bewahren. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sichert Unternehmer vor dem finanziellen Aus durch Arbeitsunfähigkeit ab. Ganz wichtig: gehen Sie sicher, dass im Vertrag eine „abstrakte Verweisung„ ausgeschlossen wird, da diese dem Versicherer die Möglichkeit gibt, dem Versicherungsnehmer einen anderen als den bis dato ausgeübten Beruf aufzuzwingen – Leistungen wegen Berufsunfähigkeit werden dann nicht mehr gezahlt.
Generell muss eine realistische Einschätzung des persönlichen finanziellen Bedarfs im Falle einer Berufsunfähigkeit stehen, um die Höhe der späteren Raten und damit auch die Höhe der vorerst zu zahlenden Beiträge der Versicherungspolice sinnvoll festzulegen.
Berufshaftpflicht und Betriebshaftpflicht
Personen- und Sachschäden, die durch betriebliche Maßnahmen entstehen, werden über die Betriebshaftpflicht abgesichert. Dies gilt auch für Schäden, die Mitarbeiter bzw. Angestellte der Firma im Rahmen ihrer Arbeit verursachen. Die Kosten für solche Schäden können immens sein und, wenn nicht abgesichert, den finanziellen Ruin des Unternehmens bedeuten.
Zur Absicherung von Vermögensschäden ist eine Berufshaftpflichtversicherung notwendig. Diese greift, wenn durch die fehlerhafte Dienstleistung des Unternehmens dem Kunden ein geldwerter Nachteil entsteht. Dabei wird ein echter bzw. reiner Vermögensschaden von einem unechten oder auch Vermögensfolgeschaden unterschieden.
Es ist durchaus sinnvoll, die beruflichen Versicherungen des Unternehmens bei einem speziellen Versicherungsanbieter zu bündeln. Blkk.de hat sich den Spezialversicherer HISCOX dabei einmal genauer angesehen. Positiv aufgefallen ist, dass bei Hiscox vor allem die Berufshaftpflichtversicherung stark individualisierbar und somit auf die einzelnen Bedürfnisse der Versicherungsnehmer abgestimmt werden kann: ein Unternehmensberater braucht nun einmal andere Leistungen der Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, als ein Handwerker oder eine in einem Pflegeberuf tätigen Person. Angeboten werden außerdem kleine, deswegen aber nicht weniger wichtige Zusatzversicherungen, die je nach Tätigkeitsfeld des Versicherten unverzichtbar sind, wie etwa eine Cyber-Versicherung, die bei Hackerangriffen, Datenklau und Datenverlust schützt, des Weiteren spezielle Versicherungen für Onlineshops und Sachversicherungen für Bürobetriebe.
Fazit: Nehmen Sie als Gründer Ihren Versicherungsschutz nicht auf die leichte Schulter. Wägen Sie ab, welche zusätzliche finanzielle Belastung Sie gerade zu Beginn bewältigen können, die die abgeschlossenen betrieblichen Versicherungen mit sich bringen werden. Sparen Sie jedoch an Krankenversicherung und Haftpflicht für sich und Ihre Mitarbeiter.