So finden Sie das richtige Wertpapierdepot

Mit Wertpapieren zu handeln, ist ein Thema für sich – doch damit der erhoffte Gewinn überhaupt theoretisch bei Ihnen ankommen kann, ist es wichtig, dass Sie ein gutes und möglichst kostengünstiges Wertpapierdepot haben. Dabei sind Kosten und Service oft abhängig, womit und in welchem Umfang der Anleger handelt. Worauf Sie bei Ihrer Suche achten sollten und wie Sie ihr Wertpapierdepot wechseln können, erfahren Sie bei uns.

Unnötige Gebühren verteuern das Depot

Gebühren beim WertpapierhandelEines ist sicher: die Kosten für den Wertpapierhandel, auch bei Anleihen, fallen an, ganz gleich, ob man damit Gewinn oder Verlust erzielt. Das gilt für Verwahrung, Kauf und Verkauf gleichermaßen – ein einfacher Blick auf die Gebühren zeigt dabei, dass Onlinebroker um einiges günstiger sind, als beispielsweise die Hausbank: für einen Ankauf von Wertpapieren bis 5000 Euro werden bei Banken durchschnittlich 50 Euro zuzüglich Spesen fällig, bei einer günstigen Onlinebank nur 5,90 Euro – bei einer Haltedauer von 10 Jahren sind das bei der Hausbank Kosten in Höhe von 250 Euro gegenüber 5,90 Euro beim Onlinebroker. Die Verwahrung der Wertpapiere ist bei vielen Brokern im Internet kostenlos, bei Ihrer Hausbank zahlen Sie hierfür im Schnitt 20 Euro. Das heißt: in unserem Rechenbeispiel über 200 Euro Ersparnis im Laufe der Jahre!

Tipp: Auch bei den günstigen Onlinebrokern fallen Mindestgebühren für den Handel mit Wertpapieren an. Sollten Sie vor allem kleinere Aufträgen erteilen, wird es also prozentual eher teuer – bei einer Order von unter 600 Euro würden Sie in unserem Beispiel über ein Prozent Gebühren zahlen. Ein Betrag von mehr als 600 Euro sollte also pro Order investiert werden, damit sich der Handel noch lohnt.

Anleger-Know-How: Auf diese Gebühren kommt es an

Kosten für ein DepotNicht jedem ist klar, welche Kosten und Gebühren beim Handel mit Wertpapieren entstehen und vom Anleger bezahlt werden müssen. Die folgenden Gebühren können sowohl bei offline als auch bei online Banken anfallen und sollten unbedingt beachtet werden:

Die Ordergebühr steht bei den meisten Depot-Vergleichen im Vordergrund. Sie fällt an, wenn der Verkauf oder Kauf eines Wertpapiers in Auftrag gegeben wird. Bis zu 40 Prozent der gesamten Kosten kann auf die so genannte Börsengebühr entfallen: unterschiedliche Kosten, wie etwa das Entgelt für den Börsenplatz und die Maklercourtage, fließen hier mit ein. Achtung: Die Börsengebühr wird von jedem Depotanbieter anders abgerechnet!

Per Limit-Order können Anleger einen Kurs festlegen, zu dem höchstens gekauft wird – das macht vor allem dann Sinn, wenn mit Wertpapieren gehandelt wird, bei denen die Börsenumsätze eher gering ausfallen und deren Kurse entsprechend schwanken können. Dafür können Kosten für Limit-Orders entstehen, ins Besondere, wenn sie nicht am gleichen Tag ausgeführt werden.

Gebühren für ein Depot beim OnlinebrokerDer Bid-ask-spread oder auch die Differenz zwischen Geldkurs und Briefkurs kann als Maklergebühr verstanden werden: für EFTs und Aktien ist diese Gebühr mit etwa 0,1 % relativ niedrig, sofern sie im größeren Umfang gehandelt werden. Bei selten gehandelten Papieren hingegen kann die Gebühr durchaus bei einigen Prozent liegen. Beim Kauf wird dabei der Briefkurs zu Grunde gelegt, beim Verkauf der Geldkurs. Übrigens: außerhalb der Öffnungszeiten der Heimatbörse des jeweiligen Wertpapiers sind Kauf und Verkauf teurer bzw. die Differenz zwischen Briefkurs und Geldkurs deutlich größer!

Das Ordern im Direkthandel sollte während der Xetra-Öffnungszeiten erfolgen, denn nur dann gibt es einen Referenzkurs: die Direkthandelskurse orientieren sich zumeist an den Börsenkursen bzw. bilden diese mehr oder weniger nach. Von Onlinebanken werden in der Regel zusätzlich außerbörsliche Direkthandel angeboten – beispielsweise die Handelsplätze Lang & Schwarz sowie Tradegate Tradegate.

Fazit: Welches Wertpapierdepot für Sie das Richtige ist, kommt darauf an womit und in welchem Maße bzw. Volumen Sie handeln. Besonders günstig im Vergleich ist das Festpreisangebot von Flatex – ins Besondere dann, wenn keine ausländischen Dividenden ausgeschüttet werden. Auch empfehlenswert ist das Festpreis Depot der Onvista Bank, ausländische Dividendenzahlungen sind hier kostenfrei.