Bobls - Geldanlage Bundesobligationen

Auf der Suche nach einer gewinnbringenden Geldanlage stößt man früher oder später auch auf die so genannten Bundesobligationen, kurz Bobls. Es handelt sich dabei um Schuldverschreibungen bzw. festverzinsliche Wertpapiere, die von der BRD ausgegeben werden. Bundesobligationen werden prinzipiell an der Börse gehandelt und ihre Laufzeit liegt immer fix bei fünf Jahren.

Sparer müssen eine Mindesteinlage von 110 Euro aufbringen, um in Bundesobligationen investieren zu können, wobei die Zinsausschüttung immer jährlich vorgenommen wird. Bundesobligationen werden als Staatsanleihe von der Deutschen Finanzagentur ausgegeben. Die Bundesobligationen sind laufend nummeriert, das Gesamtvolumen der Emission ist vom Bund festgelegt.

Unter vielen Anlegern sind die Bundesobligationen beliebt, denn sie warten mit nicht zu übersehenen Vorteilen auf:

- hohe Liquidität
- absolute Sicherheit
- mittelfristige Laufzeit
- Bekanntheitsgrad

Bundesobligationen kaufen

Grundsätzlich können Anleger Bundesobligationen bei allen Sparkassen und Banken erwerben, diese können zu jeder Zeit an der Börse verkauft und gekauft werden. Zu beachten ist, dass dabei bankübliche Gebühren für den Anlauf und Verkauf anfallen. Erhältlich sind Bundesobligationen ebenso als Daueremission, beim Kauf werden die anfallenden Stückzinsen verrechnet. Es ist möglich, dass die Verwahrung bei der Sparkasse bzw. Bank direkt erfolgt, wofür allerdings Gebühren verlangt werden.

Spesenfrei ist hingegen der Erwerb bei der Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur direkt, es ist dann allerdings notwendig, dass der Anleger ein so genanntes Schuldbuchkonto einrichtet, auf dem die gekauften Wertpapiere verzeichnet werden. Die Führung des Schuldbuchkontos ist kostenlos, die Eröffnung erfolgt online bei der Deutschen Finanzagentur. In einem solchen Fall sollten Anleger direkt im Zuge des Kaufauftrages auch den Auftrag erteilen, das Bundesschuldbuch einzurichten. Pro Geschäftstag und Person liegt die maximale Orderhöhe bei 250.000 Euro.

Bundesobligationen verkaufen

Bundesobligationen an der Börse zu handeln ist quasi risikofrei, das hohe Handelsvolumen macht es möglich, dass der Verkauf ohne Verkaufskursvorgaben möglich ist. Es können Kursverluste und Kursgewinne entstehen, es gilt das ganz normale Kursrisiko vor Endfälligkeit.

Grundsätzlich konkurrieren Bundesobligationen mit Unternehmensanleihen: da Bundesobligationen sehr sicher sind, weisen sie eine deutlich geringere Verzinsung auf - was jedoch auch von der Bonität des Unternehmens abhängig ist. Eine Alternative zu Bundesobligationen wäre im eher kurzfristigen Bereich das Festgeldkonto.