Optimale Baufinanzierung durch solide Planung
Eine eigene Immobilie zu erwerben – für viele Menschen ein Lebenstraum, und gleichzeitig die wahrscheinlich größte Investition, die sie in ihrem Leben tätigen werden. Umso wichtiger ist es, dass die Finanzierung der Immobilie sehr sorgsam durchdacht wird, auch gerade deswegen, weil die Finanzierung über Jahre bzw. Jahrzehnte hinweg ein fixer Posten sein wird, den es in die laufenden Kosten einzukalkulieren gilt.
Den individuellen Kapitalbedarf ermitteln
Um einen soliden Finanzierungsplan erarbeiten zu können, steht an erster Stelle die Notwendigkeit, den Kapitalbedarf zu ermitteln – und genau hier verbergen sich die ersten Stolpersteine für den künftigen Hausbesitzer: Wie viel Kapital benötige ich, um die Immobilie zu finanzieren? Denn nicht der Kaufpreis der Immobilie alleine stellt den Kapitalbedarf dar – es kommen Nebenkosten wie etwa die Grunderwerbsteuer, Gerichts- und Notarkosten hinzu, die mit bis zu 10% der Kaufsumme der Immobilie einkalkuliert werden müssen.
Ebenso wichtig ist die Frage, wie viel Eigenkapital in eine seriöse Baufinanzierung mit einfließen sollte: optimaler Weise spricht man hierbei von mindestens 20 % des Kaufpreises der Immobilie, sowie den Nebenkosten in voller Höhe, die ohne fremde Hilfe gestemmt werden sollen. Soweit die Theorie – in der Praxis jedoch ist dieser Idealfall eher selten. Viele interessieren sich vielmehr für eine Finanzierung völlig ohne Eigenkapital, also eine Vollfinanzierung [interne Verlinkung]. Doch Vorsicht: Experten raten von einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital ab, zumindest die Kreditnebenkosten sollten mit eigenen Mitteln abgedeckt werden.
Wie viel Kredit kann ich mir leisten?
Entscheidend bei dieser Frage ist, welche monatliche finanzielle Belastung auch über mehrere Jahre oder Jahrzehnte hinweg tragbar ist. Diese Frage kann jedoch nur individuell beantwortet werden: ein Immobilienkäufer mit langfristig gesichertem Einkommen in entsprechender Höhe kann eine höhere finanzielle Belastung tragen, als ein Existenzgründer mit ungewissem Einkommen. Als einfach zu merkende Faustregel gilt: maximal 40 % des Nettoeinkommens sollten für das Wohnen ausgegeben werden. Wichtig: darin enthalten sein müssen auch die Nebenkosten, die beim Unterhalt der Immobilie entstehen und die mit etwa 3 Euro pro Wohnquadratmeter realistisch einkalkuliert werden können.
Wichtig ist, dass die eigene Situation realistisch eingeschätzt wird – Faktoren wie Jobverlust oder Jobwechsel und ggf. ein damit einhergehendes niedrigeres Gehalt, Scheidung oder geplanter Nachwuchs und damit höhere monatliche Ausgaben, können die Ausgangslage des Kreditnehmers drastisch verändern.
Individueller Tilgungsplan
Um entscheiden zu können, wie der optimale Tilgungsplan aussieht, sollte ein vertrauenswürdiger Baufinanzierungsrechner online zu Rate gezogen werden. Wichtig ist dabei, dass der Finanzierungsrechner möglichst individuell einstellbar ist und dabei entsprechend nicht nur grundsätzliche Daten wie den Wert bzw. Kaufpreis der Immobilie und den Darlehensbetrag, sondern beispielsweise auch die Dauer der Sollzinsbindung, den Tilgungssatz und die Tilgungsvariante vom Nutzer eingegeben werden kann – je feiner und detaillierter die Angaben gemacht werden können, desto besser sind auch die möglichen Ergebnisse.
Die genannten Kriterien erfüllt beispielsweise der Baufinanzierungsrechner von Baufi24. Ein besonderer Pluspunkt bei diesem Rechner: zu jedem Eingabefeld findet der Nutzer Erläuterungen, was die Bedienung deutlich vereinfacht. Auch gut: die übersichtlich zusammengefasste Ergebnisseite, die dem Bauherren direkt einen ersten Überblick verschafft – und zwar ohne, dass wirklich sensible Daten in die Suchmaske eingegeben werden mussten wie etwa Name, Adresse usw.
Tipp: von der Nutzung von Baufinanzierungsrechnern hingegen, die online keine Ergebnisse präsentieren, sondern Ihnen direkt ein, wenn auch scheinbar unverbindliches, Angebot schicken wollen, sollten Sie lieber Abstand nehmen.
Fazit: Prinzipiell sollten Kreditnehmer im Hinterkopf behalten, dass ein niedriger Tilgungssatz zwar zunächst einmal für eine geringere monatliche Belastung sorgt, gleichzeitig jedoch die Laufzeit verlängert und damit die Baufinanzierung verteuert – bei einer zu niedrigen Tilgungsrate setzt der Zinseszinseffekt ein, sodass der Kreditnehmer im Grunde nur Zinsen zurückzahlt, nicht jedoch die eigentliche Kreditschuld. Das Resultat: Am Ende der Laufzeit steht eine hohe Restschuld, die abgelöst bzw. umgeschuldet werden muss.