Sind Kredite ohne Schufa teurer?

Nicht immer ist es den Verbrauchern möglich, zu Krediten, die von deutschen Banken angeboten werden, zu greifen. Der Grund: Banken in Deutschland holen prinzipiell zur Bewertung der Bonität und entsprechend vor Kreditvergabe eine Schufaauskunft ein - Personen, die viele bzw. zu viele negativen Einträge in der Schuldnerkartei haben, werden dann häufig, allerdings unter Einbeziehung der Einkommen- und Vermögenssituation, abgelehnt.

Kredite ohne Schufa werden von ausländischen Banken angeboten - da nun kaum jemand dazu bereit wäre, zwecks Kreditaufnahme in die Schweiz, nach Belgien oder Österreich zu fahren, arbeiten die ausländischen Banken mit deutschen Kreditvermittlungen zusammen, diese bieten die schufafreien Darlehen im Internet an.

Wer bekommt ein schufafreies Darlehen?

Nicht jeder kann ein schufafreies Darlehen erhalten - grundsätzlich sind Personen ohne richtiges Einkommen, wie beispielsweise Erwerbslose, Studenten, Hausfrauen, Auszubildende etc., von diesen Krediten ausgeschlossen, das Gleiche gilt für Freiberufler bzw. Selbständige, da hier kein fixes Einkommen vorliegt, sondern vielmehr ein schwankendes. Das Mindestalter für Schweizer Darlehen liegt bei 18 Jahren, das Höchstalter bei 55 Jahren in den neuen Bundesländern und bei 57 Jahren in den alten Bundesländern. Ein fester Wohnsitz in Deutschland wird zwingend vorausgesetzt, Schulden in der Schweiz stehen einer Kreditaufnahme im Wege.

Schufafreies Darlehen im Vergleich

Die Meinung, dass schufafreie Kredite zwangsläufig aufgrund des höheren Risikos für die Banken auch einen höheren Zinssatz aufweisen, ist ebenso weitverbreitet wie falsch: die Zinssätze unterscheiden sich im Grunde nicht von den Zinsen bei Darlehen, die nur mit Schufaauskunft vergeben werden - es ergeben sich die ganz normalen Schwankungen zwischen den Angeboten der einzelnen Banken, wie bei anderen Krediten auch.

Was schufafreie Darlehen in der Praxis jedoch verteuert, sind die Provisionen der Kreditvermittlungen, denn diese arbeiten natürlich nicht umsonst. Das heißt, kommt es zu einem erfolgreichen Kreditvertrag, so verdient die Kreditvermittlung an diesem Abschluss kräftig mit. Gezahlt werden die Gebühren entweder in Form eines direkten Abzuges von der zugestandenen Kreditsumme, einer Einmalzahlung an die Kreditvermittlung oder durch Anteile an den zurückzuzahlenden Kreditraten.