Welcher Online Broker ist der beste?

Weniger Gebühren beim Online Broker zahlen - für Personen, die mit Aktien regelmäßig handeln, auf jeden Fall ein interessantes Thema, denn für diese Anleger lohnt sich in aller Regel ein Onlinedepot. Diese Direktbroker bzw. Onlinebroker warten in aller Regel mit recht niedrigen Ordergebühren und Depotgebühren auf, ebenso mit Analyse Tools und stets aktuellen News. Welcher Onlinebroker konkret der billigste ist, kann allerdings nicht pauschal gesagt werden, denn es besteht eine Abhängigkeit zum Orderverhalten des Anlegers.

Viele Hausbanken erheben pro Order oft rund 1 % vom Kurswert, was sich je nach Aktivität des Anlegers teuer auswirken kann - entsprechend viel können Privatanleger bei Nutzung eines Online Brokers sparen, je nach Höhe der Gebühren der Bank bzw. Sparkasse beträgt die Ersparnis sogar mehrere 100 Euro pro Jahr - vorausgesetzt ist dabei natürlich, dass sich der Anleger die Abwicklung seiner Wertpapierkäufe von zuhause am PC aus auch tatsächlich zutraut.

Doch auch die Gebühren der Onlinebroker bzw. Direktbroker unterscheiden sich, weswegen die Betrachtung des jeweiligen Preisverzeichnisses auf jeden Fall lohnt - in erster Linie betrifft dies vor allem Anleger, die große Volumina handeln und ihr Depot häufiger umschichten. Für Fondssparer, die in regelmäßigen Abständen eher kleine Beträge in einen Sparplan investieren oder Anleger, die ihre Wertpapiere über Jahre hinweg halten, spielen die Gebühren der Onlinebroker eine eher untergeordnete Rolle.

Vor dem gezielten Anbietervergleich steht also eine Analyse des eigenen Anlageverhaltens sowie der Börsenpräferenzen. Erst danach findet eine Beachtung der diversen Kostenpunkte statt:

Von Interesse sind natürlich die Depotgebühren - Depotgebühren, die sich am jeweiligen Depotwert orientieren und entsprechend bei steigendem Wert der Aktien, die für den Aktionär verwahrt werden, auch steigen, sind unpraktisch und können schnell teuer werden. Besser ist natürlich ein kostenloses Depot oder aber eine Kalkulierung der Depotgebühren anhand von Pauschalwerten.

Bei den Ordergebühren ist es üblich, dass ein gewisser Prozentsatz des Auftragswertes anfällt - die Höhe der Ordergebühren ist dabei unterschiedlich und liegt je nach Auftragsvolumen bzw. Anbieter zwischen 0,1 und 1 Prozent. Kleinanleger zahlen oft unangemessen hohe Ordergebühren, wenn Mindestbeträge pro order bestehen.

Üblich ist es bei vielen Banken aber auch, die Ordergebühren anhand des Auftragswertes zu staffeln - ein Vorteil für Aktionäre, die hohe Volumina regelmäßig handeln. Möglich sind aber auch Pauschalen pro Order, die sich nicht am Wert orientieren, und auch hier profitieren Personen mit einem hohen Ordervolumen.

Für Fondsanleger relevant ist es natürlich, dass der Anbieter ausreichend viele Fonds mit reduzierten Ausgabeaufschlägen anbietet. Zusätzlich sollte Guthaben, das auf dem Cash-Konto liegt, attraktiv verzinst werden.