Leasing Vergleich: Das günstigste Leasing finden

Leasing ist nicht billig, auch wenn es gern behauptet wird. Leasing ist immer teurer als eine Finanzierung und lohnt sich vor allem für Unternehmen, da diese im Gegensatz zu einer Finanzierung die Leasingkosten vollständig von der Steuer absetzen können und nicht nur die Kreditkosten und durch das Leasing eine höhere Liquidität und geringere Bilanzlast haben.

Da ein Leasing aber nur eine Finanzierung über einen Dritten darstellt, der natürlich auch noch etwas verdienen möchte, handelt es sich hier sozusagen um einen Kredit mit Zinsen und Aufschlag. Ein Zwischenhändler verteuert, und nichts anderes ist eine Leasingfirma, immer das Endprodukt und damit den Preis

Bei Leasingangeboten die billiger als Finanzierungen sind, handelt es sich um reine Rechentricks, die aus einer Kombination aus einem Leasing mit Anzahlung, Leasing mit Restwert und einem Leasing mit Depotzahlung bei einem Leasing mit Teilamortisation bestehen. Das heißt einfach auf gut deutsch: Man zahlt einen Teil der Summe im Voraus (Anzahlung und Depotzahlung) und das nicht auf die volle Summe, sondern nur auf einen Teil dieser.

Wer so nur 60 oder 80 % der eigentlichen Summe zahlen muss und davon noch die Hälfte im Voraus bezahlt, der erhält natürlich eine günstigere Rate als bei einer Finanzierung, bei welcher 100 % der Summe zuzüglich Zinsen bezahlt werden müssen. Die günstige Rate erkauft man sich aber mit einem hohen Liquiditätsabfluss und einem hohen Restwertrisiko, siehe auch:

Bei einem Leasing Vergleich ist es daher wichtig, dass möglichst identische Angebote verglichen werden - bietet Leasingfirma A z. B. ein Auto im Wert von 50.000 Euro mit einem Restwert von 20.000 Euro und einer Vorauszahlung von 10.000 Euro an so ist diese natürlich günstiger als eine Leasingfirma B, die keine Anzahlung verlangt und einen Restwert von 10.000 Euro ansetzt.

So lässt sich kein objektiver Vergleich durchführen, der sich stets daran festmachen sollte:
- wie hoch der effektive Zins und
- wie hoch der Aufschlag der Leasingfirma
ist. Es gilt wie bei einem Kredit oder anderen Angeboten: Je niedriger der effektive Zins ist und je geringer der Aufschlag (bei einem gleichwertigen Angebot), desto günstiger ist ein Angebot.

Viele Firmen bieten jedoch „zu gute„ Angebote, die eben schöngerechnet werden. Diese sind bis zum Ende der Laufzeit durchaus gut, da man nur wenig zahlen muss - mit einem steigenden Restwertrisiko, also je weiter der Restwert am Ende der Laufzeit von einem tatsächlichen Marktpreis entfernt liegt, steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass man das günstige Leasing während der Laufzeit am Ende des Leasings mit einer hohen Nachzahlung anschließend teuer bezahlen darf.

Um das beste Angebot bei einem Leasing Vergleich herausfiltern zu können, sollte man:
- sich von verschiedenen Leasing Firmen Angebote auf einer ähnlichen Basis holen,
- den effektiven Zins vergleichen und die
- die Aufschläge vergleichen.

Man kann anschließend immernoch die Konditionen den eigenen Wünschen abändern. Eine gute Leasingfirma wird selten durch eine Konditionsänderung sehr viel schlechter und somit auch nicht das Angebot - ein teures Angebot von einer eher teuren Leasingfirma wird jedoch bei einer Konditionsänderung nicht unbedingt billiger.