Alternative zum Sparbuch - bessere Zinsen

Das Sparbuch erfreut sich einer ungebrochenen Beliebtheit - in unseren Köpfen hat es sich einfach als sicheres, leicht zu handhabendes Anlageprodukt etabliert, das mit mittelmäßigen bis ansprechenden Zinsen aufwartet. Zugegeben - das Sparbuch ist bequem, denn man muss es weder im Auge behalten, noch besondere Dinge bei dieser Geldanlage beachten, und auch die Sicherheit des Kapitals ist gegeben - damit sind die Vorteile eines Sparbuchs aber bereits ausgeschöpft.

Im Vergleich mit anderen, ebenso sicheren Geldanlagen, fallen deutliche Renditeunterschiede beim Sparbuch - der aktuelle Topanbieter bietet gerade einmal 1,70 % p.a. (Postbank), durchschnittlich liegt der Zinssatz jedoch eher unter 1 %. Dafür, dass beim Sparbuch eine einmonatige bzw., je nach Vertrag, eine dreimonatige Kündigungsfrist besteht, eine recht magere Rendite.

Nun ist es leider so, dass sich unter den sicheren Geldanlagen allgemein nicht die richtig hohen Renditen finden lassen - wer große Gewinne machen möchte, muss auch immer Verlustrisiko in Kauf nehmen und sich entsprechend auf spekulativere Anlageformen einlassen. Wer das nicht möchte oder kann, dem bleibt nichts anderes übrig, als sich mit den schwächeren Zinsen der sicheren Anlageprodukte abzufinden.

Wichtig ist auch, die Wahl der richtigen Geldanlage anhand der jeweiligen Situation des Anlegers zu treffen - wenn das Geld für etwaige Notsituationen bzw. Vorkommnisse verfügbar bleiben soll, so empfehlen sich ein Tagesgeldkonto oder Bundesschatzbriefe. Das Tagesgeldkonto hat den Vorteil, dass man viele Banken findet, die diese Geldanlage anbieten, außerdem ist die Eröffnung eines Tagesgeldkontos kostenlos und unproblematisch.

Wer auf sein Geld auch für eine Weile verzichten kann und entsprechend in der Lage ist, der Bank das Kapital für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung zu stellen, könnte sich einmal die angebotenen Konditionen für Festgeld näher ansehen - die Rendite ist im Vergleich zum Tagesgeld höher, vor allem bei längeren Laufzeiten. Wie sinnvoll eine mittel- bis langfristige Bindung an eine bestimmte Kapitalanlage derzeit ist, muss dabei jeder Anleger selbst entscheiden.