Unternehmer, welche die Umsatzsteuer ausweisen müssen und auch Kleingewerbetreibende, die trotz der Möglichkeit der Befreiung von der Umsatzsteuer müssen eine ordentliche Rechnung mit Umsatzsteuer Identifikationsnummer ausstellen. Fehlt die Umsatzsteuer Identifikationsnummer, so stellt dies einen Mangel dar, aufgrund dessen die Rechnung ungültig ist.

Die Umsatzsteuer Identifikationsnummer ist nicht nur für das Finanzamt wichtig, damit, auch im Falle einer Buchprüfung, die Umsatzsteuer korrekt zugeordnet werden kann. Auch für andere Unternehmen ist sie wichtig, da bei einer Rechnung ohne Umsatzsteuer Identifikationsnummer die Vorsteuer nicht abgezogen werden kann und man somit mehr Umsatzsteuer an das Finanzamt zahlen muss.

Das heißt: Bei einer Rechnung mit einem Rechnungsbetrag von mehr als 150 Euro muss, wenn man sich für die Ausweisung der Umsatzsteuer entschieden hat, nicht nur die Adresse des Kunden und des Rechnungsstellers korrekt sein, sondern die Rechnung muss auch hinsichtlich der fortlaufenden Rechnungsnummerierung, des Datums, der erbrachten Leistung und Menge vollständig sein. Und natürlich: der Nettobetrag der erbrachten Leistung, die darauf anfallende Umsatzsteuer und der Bruttobetrag müssen ausgewiesen werden.

Auch für Kunden ist die Umsatzsteuer Identifikationsnummer aus anderen Gründen neben dem Vorsteuerabzug wichtig. Solang es sich nicht um einen Kleingewerbetreibenden handelt, ist so nämlich direkt ersichtlich, dass es sich beim Rechnungssteller um einen Unternehmer handelt und hiermit auch Rechte des Kundens im Falle einer Schlechtleistungen gelten.

Zwar kann eine Rechnung auch mit der Angabe der Steuernummer versehen werden, aber: Diese ist zum einen wesentlich persönlicher als die Umsatzsteuer Identifikationsnummer, da hier auch weitergehend Daten abgefragt werden können und diese kann auch nur für den Warenverkehr und Austausch von Dienstleistungen im Inland benutzt werden. Spätestens wenn man auch Kunden im Ausland hat, braucht man auch die Umsatzsteuer Identifikationsnummer