Berechnungsgrundlagen für Darlehenszinsen

Geldgeber haben in der Regel Gewinnabsichten. Eine Möglichkeit zur Gewinnerzielung ist es, Kredite zu vergeben und nicht nur diese Geldsummen sondern auch Darlehenszinsen zurück zu fordern. In Deutschland gibt es einige Vorschriften sowie die Geldgeber eigene Bedingungen für die Kredite aufsetzen können.

Sie können somit auch weitgehend selber über die Höhe der Darlehenszinsen entscheiden. Aufgrund vom hohen Konkurrenzdruck wird mit nicht gravierendhohen Zinsunterschieden gearbeitet. Jedoch werden die Darlehenszinsen immer dem Ausfallrisiko der Kreditform oder Kreditklasse angepasst. Die Geldgeber ordnen die Kreditkunden anhand ihrer persönlichen Situation in Risikogruppen an, um entweder keinen Kredit, einen Kredit in begrenzter Höhe oder einen Kredit mit angepassten Darlehenszinsen zu vergeben.

Sollte ein Kredit nicht mehr getilgt werden, dann hat der Geldgeber aufgrund der gesetzlichen Lage und seiner eigenen Kreditbedingungen immer noch Anspruch auf das Geld. In der Regel werden die Darlehenszinsen geplatzter Kredite auf rund 18% angepasst.

Kann der Geldnehmer diese Forderungen nicht direkt befriedigen, dann verdoppelt sich ohne Tilgung alle vier Jahre die Kreditsumme. Dieses ermöglicht den Geldgebern, von den Kreditnehmern, bei denen etwas zu holen ist, viel zu holen, um die Verluste bei anderen Kreditnehmern ausgleichen zu können. Zudem beschleunigt es die Insolvenzen der Kreditnehmer. Würde der Darlehenszins eines geplatzten Kredites bei rund 6% verbleiben, dann würde es möglicherweise Jahrzehnte dauern, bis der Geldgeber die Grundlage dazu hat, die Vermögenswerte des Geldnehmers zwangsweise zu veräußern. So dauert es oft keine zehn Jahre, bis der Geldgeber seine Forderungen wenigstens zum Teil befriedigen kann.

Bewertungsgrundlagen für Darlehenszinsen:

  • Laufendes Einkommen
  • Sicherheiten mit bleibendem Zeitwert
  • Bürgschaften
  • Fest einkalkulierbare Einkünfte
  • Geschäftszahlen, die auf stabile Einkünfte schließen lassen

Hohe Sprünge in den Darlehenszinsen

Im ersten Artikel wird beschrieben, dass die Sprünge der erwarteten Darlehenszinsen nicht gravierend sind. Sie sind jedoch real vorhanden. Wenn hierbei ein Kredit zu 4, 6 oder 8% aufgenommen werden kann, so sind die Kreditkosten gerade bei langen Laufzeiten auch bei diesen optisch klein aussehenden Sprüngen deutlich höher. So wären die Kreditkosten für einen Kredit mit 8 anstelle von 4% mehr als doppelt so hoch.

Bei gleicher Laufzeit mit entsprechend höherer Rate ist der Unterschied sehr geringfügig. Wenn bei gleicher Rate die Laufzeit verlängert wird, steigen die Kosten merklich. Da die meisten Kreditnehmer jedoch nicht eine höhere Rate stemmen können, bedeutet eine höhere Darlehensverzinsung auch eine längere Laufzeit vom Kredit wodurch die Kreditkosten überproportional steigen. Deswegen sollte der Kreditnehmer nicht das erstbeste Angebot nutzen, er sollte schauen, welche seriösen Geldgeber wirklich günstige Konditionen bieten. Teils werden individuelle Angebote erstellt, die somit erst nachgefragt werden müssen. Hierbei sollte der Kreditnehmer dem Geldgeber erklären, dass eine Schufaauskunft auf dem Wege erfolgen muss, dass sie nicht in der Schufa erfasst wird. Ansonsten kann mit vielen Kreditfragen die Bonität sinken.

Darlehenszinsen umschreiben

Die meisten langfristigen Kredite werden für eine begrenzte Laufzeit von z.B. 7 Jahren zu einem garantierten Zinssatz vergeben, um den Satz der Darlehenszinsen dann neu auszuhandeln. Die Geldgeber können bei schwankenden Zinsen nicht für 30 Jahre kalkulieren, die für Baukredite häufig angesetzt werden. Der Kreditnehmer sollte einkalkulieren, dass er nach diesen Nachverhandlungen höhere Darlehenszinsen zahlen muss.